AV-Test: Wie sicher sind Video-Sprechanlagen?

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    AV-Test: Wie sicher sind Video-Sprechanlagen?
    AV-Test hat fünf Video-Türklingeln getestet, darunter Google Nest Hello und Arlo Doorbell. So (un)sicher waren sie im Test.
    von Claudia Maag 21.11.2019

    Es ist praktisch, wenn man eine Video-Türklingel nutzt und über eine App nachsehen kann, wer vor der Haustür steht und läutet. Man kann mit den Besuchern sprechen – auch wenn man nicht daheim ist. Gekoppelt mit einem smarten Türschloss kann sogar die Tür per App geöffnet werden. Das unabhängige Testinstitut AV-Test hat geprüft, wie sicher solche Video-Sprechanlagen auf WLAN-Basis sind. Folgende fünf Modelle wurden getestet:
    1. Arlo Doorbell (in Kombination mit Kamera Ultra)
    2. DoorBird (D2101V)
    3. Google Nest Hello
    4. Amazon Ring Doorbell 2
    5. Somikon WLAN-HD-Video-Türklingel
    Bis auf die Türklingel von Somikon sind alle Modelle auch im Schweizer Handel erhältlich. Wer die Videoklingel konstant nutzt und die Datenspeicherung in der Cloud erledigt, muss Vertrauen in die Sicherheit der Produkte und deren Hersteller haben. Die AV-Test-Ingenieure haben geprüft, ob das Vertrauen bei der Erfassung, Weiterleitung und Speicherung von Daten gerechtfertigt ist oder nicht. Hierzu wurde sowohl die lokale als auch die externe Kommunikation getestet sowie die Sicherheit der Apps und Onlinedienste der Hersteller.

    Schauen Sie sich das Testfazit, die Test-Resultate im Überblick und die Feature-Liste unten in unserer Bildergalerie an.

    Lokale und externe Kommunikation: DoorBird fällt durch

    Wenn Kriminelle auf die lokale Kommunikation zugreifen, können sie z.B. Film- und Videomaterial abgreifen oder erhalten Zugriff auf die Geräteeinstellung. Das kann z.B. über ein mit Malware infiziertes oder manipuliertes Smartphone gelingen. AV-Test hat diesbezüglich drei von fünf getesteten Videoklingeln ein gutes Zeugnis ausgestellt. Die Geräte Nest (Google), Ring (Amazon) und Somikon böten solchen Angriffsszenarien kein Potenzial, da sie nicht innerhalb des lokalen Netzwerks kommunizieren. Anders bei Arlos Audio Doorbell und dem D2101V-Modell von DoorBird. Arlo mache beim Datenaustausch alles richtig. Aber die D2101V streamt gemäss AV-Test die Daten unverschlüsselt und leicht abgreifbar im lokalen Netz – Nutzernamen und Passwörter inklusive. So können sich Hacker Fernzugriff verschaffen, um die Bewohner auszuspähen.

    Externe Kommunikation: Über schlecht geschützte Web-Zugänge können Bewohner abgehört, ausgespäht und Kameras lokalisiert oder manipuliert werden. Auch hier zeigten sich nur drei von fünf Geräte gegen die Schnelltests von AV-Test auf bekannte Sicherheitslücken gerüstet. Arlo, Nest und Ring bewiesen ordentliches Abwehrverhalten.

    Bei den Produkten von DoorBird und Somikon war zwar der Zugriff auf angeschlossene Onlinekonten verschlüsselt, aber die Video- und Tonübertragung zwischen Gerät und Cloud-Anbindung war bei DoorBird unvollständig verschlüsselt. Ausserdem würden bei der D2101V (Doorbird) sinnvolle Sicherheitsfeatures wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung fehlen. Die WLAN-HD-Videoklingel von Somikon zeigte laut der Tester nur ein geringfügig besseres Online-Abwehrverhalten.

    App und Datenschutz

    Bei der Sicherheit der App konnte DoorBird besser überzeugen, ebenfalls gut waren jene von Nest und Ring. Die IoT-Ingenieure fanden bei der Arlo-App potenzielle Schwachstellen, welche gemäss AV-Test durch Programmmodule von Drittanbietern eingeschleppt wurden, aber leicht zu bereinigen seien. Somikons App legt offenbar Daten unverschlüsselt auf dem Smartphone ab, darunter Screenshots. Ausserdem sammelt sie viele Nutzerdaten (Third-Party-Code und Tracking-Module).

    Bei der Bewertung des Datenschutzes erhielt DoorBird ein «Ungenügend», Somikon ein «Befriedigend».

    Hier gehts zum kompletten Test von AV-Test.


    Quelle: AV-Test: Wie sicher sind Video-Sprechanlagen?
  • Das sicherste ist ein eigenes lokal gesteuertes System.
    Bedarf zwar ein weniger mehr Arbeit aber dies ist das sicherste wenn man alleine Zugang zu seinen dingen hat.
    Es gibt es alles zu kaufen was man dafür braucht kleine Raspi Zeros oder Arduinos regeln dat alle perfekt.
    Man hat sein eigenes Netzwerk seine eigenen Zugänge die man sichern kann wie man will und kein "fremder" lauscht mit.
    Es gibt sogar eigene Foren wo sich Leute zusammen austauschen und schon viel realisiert haben alles opensource.


    Ich bin ein Verfechter von diesen "ALLinone Lösungen"
    Das dient nur zum ausspionieren und zur Überwachung fremder Interessen.
    Und die Leute zahlen nen Haufen Geld dafür.

    Jede gute IT-Firme in der nähe kann einem das realisieren.
    Mit bisschen Verständnis der Materie kann man dat auch selber machen.
    Gibt es alles zu kaufen sogar billiger wie die onKlick Sachen wo jeder mitlauschen kann und immer ein BOT am Mikrofon und den Kameras etc. hängt.

    Meine bescheidene Meinung zu dem Thema ;)
    "The quieter you become, the more you are able to hear."