Kirsten Heisig

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  • Kirsten Heisig

    Kirsten Heisig



    Kirsten Heisig (24. August 1961, Krefeld - 28. Juni 2010, Berlin ) war eine deutsche Jugendrichterin . Heisig wurde von Teilen der politischen Linken und Teilen der arabischen Gemeinschaft für ihre Aussagen und für ihre Ansicht kritisiert, dass einige fremde Kulturen die Bildung vernachlässigen und Jugendkriminalität fördern. Als Jugendrichter für NeuköllnIn einem Gebiet mit einer Kriminalitätsrate von 40% über dem Durchschnitt Berlins initiierte sie ein Modell (Neuköllner-Modell), das die Verfahren rationalisierte und innerhalb von drei bis fünf Wochen nach Begehung der Urkunde für Taten, die mit einer Höchststrafe bestraft werden, vor Gericht erschien von 4 Wochen. Weitere Schlüsselelemente waren Begegnungen zwischen Straftätern und Opfern sowie gemeinnützige Arbeit und eine Zusammenarbeit zwischen Rechtsorganen und Sozialarbeitern. Dieses Modell wurde im Juni 2010 auf die gesamte Stadt Berlin ausgedehnt und erregte auf nationaler Ebene Aufmerksamkeit.

    Sie wurde am 3. Juli 2010 tot im Wald bei Heiligensee aufgefunden ; nach einer Suche von fünf Tagen. Die Staatsanwaltschaft verhängte zunächst ein totales Nachrichtenembargo , gab dann aber schnell bekannt, dass Heisig Selbstmord begangen hatte.

    Der mutmaßliche Selbstmord ereignete sich kurz nach Einreichung des Manuskripts ihres Buches: Das Ende der Geduld: Konsequent gegen jugendliche Gewalttäter. (trans. Wenn die Geduld zu Ende geht: Konsequente Maßnahmen gegen jugendliche Straftäter). Klappentext aus dem Schutzumschlag: "Wenn wir nicht rasch und kontrolliert handeln, wenn wir unsere Rechts- und Werteordnung nicht durchsetzen, werden wir den Kampf gegen die Jugendgewalt verlieren." (trans. "Wenn wir nicht schnell und entschlossen reagieren, wenn wir unsere rechtlichen Strukturen und Werte nicht bewahren, verlieren wir unseren Kampf gegen jugendliche Gewalt.") Es wurde mehrere Wochen lang ein Bestseller in Deutschland.

    Weiterführende Informationen und Bezugsquellen per Konversation ()

    • Nette Konversation mit Titel/Betreff: Nickolas Butler (...und nicht's anderes!)
    • Threadlink (<--hier "Verknüpfung kopieren") mit in die Konversation!
    • Teilnahme erst nach einer Board-Mitgliedschaft von einem Monat, 6 gezählten Beiträgen und einen Eintrag im Offiziellen "Ich stell mich mal vor" - Thread!
  • Titel von Kirsten Heisig:

    Kirsten Heisig - Das Ende der Geduld

    Format: Epub/Mobi


    Die Gewalttäter werden jünger, brutaler, skrupelloser und die Gesellschaft mit diesem Problem hilfloser. Die Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig war nicht bereit, das hinzunehmen. So wollte sie nicht akzeptieren, dass bei Jugendlichen zwischen Straftat und Gerichtsverhandlung viele Monate vergehen und entwickelte das Neuköllner Modell. Hier findet nach einfachen Delikten von Jugendlichen innerhalb von drei Wochen die Gerichtsverhandlung statt. Die schnellen Strafen
    haben damit einen größeren Wirkungseffekt bei Tätern und Opfern. In ihrem Buch »Das Ende der Geduld« erläutert sie das Modell und deren Durchsetzungsweg, beschreibt Lebensläufe jungendlicher Krimineller, schildert Straftaten und Verfahren, benennt die Situationen an Schulen, Jugendämtern und der Polizei. Heisig liefert Fakten und aber auch Lösungsvorschläge, wie z.B. die Vernetzung von Polizei, Staatsanwaltschaft, Jugendamt, Schulen, Behörden, Institutionen und Eltern funktionieren sollte. Dabei wirft sie auch einen vergleichenden Blick ins europäische Ausland. Im ihrem Buch fordert die Richterin die Beseitigung von Handlungsdefiziten und eine ehrliche und notwendige Debatte in der Bekämpfung von Jugendkriminalität. Kirsten Heisig verstarb unerwartet Ende Juni 2010 in Berlin.