Cooler Passwort-Manager aus dem Hause NordVPN: Ab sofort auch auf Windows verfügbar

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  • mad.de
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  • Cooler Passwort-Manager aus dem Hause NordVPN: Ab sofort auch auf Windows verfügbar

    Nachdem VPN-Dienst NordVPN mittlerweile bei den Usern durchaus beliebt ist, expandieren die Macher des Services jetzt auch in andere Bereiche. Ende November ging erstmals der Passwort-Manager NordPass an den Start, nun ist er auch als Windows-Client verfügbar. CHIP zeigt, was das Tool kann.

    Nach NordVPN und NordLocker haben die Macher des erfolgreichen VPN-Dienstest nun mit NordPass einen Passwort-Manager gestartet, den es anfangs als Erweiterung für Firefox und Chrome gab. Damit steigt das Unternehmen, das sich vor allem auf Sicherheit am PC und Smartphone konzentriert, in neue Bereiche ein.

    Nun ist der Passwort-Manager auch auf sämtlichen anderen Plattformen verfügbar - neben dem offiziellen Windows-Client können Sie den neuen Passwort-Manager auch unter Mac, Linux, Android sowie am iPhone nutzen. CHIP hat NordPass einem ausführlichen Test unterzogen. Wir verraten Ihnen, ob sich der Newcomer gegenüber etablierten Größen behaupten kann.

    Loslegen mit NordPass
    Wer nicht auf der grünen Wiese starten will, kann die Daten aus zahlreichen anderen Passwort-Managern importieren. NordPass unterstützt beispielsweise die gängigen Browser Chrome, Opera und Firefox sowie die wichtigsten Passwort-Manager, etwa LastPass, 1Password, Dashlane, KeePass oder BitWarden.

    Im Detail ist aber beim Import nichts automatisiert, man muss jeweils erst im alten Passwort-Manager eine CSV-Datei exportieren, die dann NordPass zugefüttert wird. Das klappt mal gut und mal weniger gut, beispielsweise übernahm NordPass von einem Export aus KeePass mit 96 Einträgen nur 11 zufällige Datensätze. Leider lässt sich die Liste der gespeicherten Einträge nicht alphabetisch sortieren, jedoch gibt es eine Suche.

    Hohe Sicherheit
    Bei der Sicherheit klotzt NordPass ran: Zum Einsatz kommt eine Zero-Knowledge-Architektur, was den Vorteil hat, dass niemand außer Ihnen auf die Passwörter zugreifen kann. Alles wird erst lokal verschlüsselt und dann auf die Server geladen. Dafür nutzt NordPass die derzeit angesagtesten Algorithmen, etwa XChaCha20 um den Passwort-Safe sicher und schnell zu verschlüsseln. Dafür kann man das Master-Passwort auch nicht einfach zurücksetzen, wenn man es vergessen hat. Den bei der Einrichtung festgelegten Recovery-Code sollte man umso besser aufheben.

    Auch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ist an Bord. Lediglich der Autolock ist mit einer Stunde zu großzügig eingestellt, das lässt sich aber über die Einstellungen ändern.

    Schnelles Einloggen
    Die Idee bei NordPass ist klar, der Passwort-Manager soll so komfortabel wie möglich beim Login helfen. Das klappt bei den meisten Einträgen auch einfach über einen Klick auf "Launch". Alternativ können Sie auch Username und Passwort kopieren und einfügen.

    Den versprochenen Passwort-Generator haben wir eine ganze Weile übersehen, zugänglich ist er über das Icon der Erweiterung. Man kann komfortabel festlegen, welche Bestandteile ins Passwort gehören und wie lang es sein soll. Besser wäre es, wenn man den Passwort-Manager auch direkt beim Anlegen von neuen Einträgen nutzen könnte. Ein Passwort-Leak-Checker fehlt.

    Sinnvolle Zusatz-Features
    Neben Passwörtern gibt es in NordPass einen Bereich für sichere Notizen sowie ein Modul für die Ablage von Kreditkartendaten, das ist praktisch. Vorsichtig sollte man beim Teilen von Passwörtern sein, denn auch diese Funktion gibt es. Mit anderen Premium-Nutzern kann man sich Login-Daten teilen, was über die Mail-Adresse gesteuert wird. Damit man nicht den Überblick verliert, gibt es einen eigenen Bereich mit "Shared Items".

    Quelle: NordPass für Windows: Passwortmanager von NordVPN im Test - CHIP
  • Spätestens seitdem NordVPN TV-Werbung für ihren VPN Dienst ausstrahlt ist dieser Dienst für mich gestorben.
    Bei dem neuen PW-Manager wär ich genauso skeptisch ;(

    Edit:

    mad.de schrieb:

    Alles wird erst lokal verschlüsselt und dann auf die Server geladen.

    Die eigenen Passwörter gehören in die lokale Datenbank und auf keinen Fall sollten diese auf die Server hochgeladen werden ;(


    Ich selbst nutze KeePass und bin super zufrieden :thumbsup:

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Y1E3C9Ax ()

  • Passwortmanager gibt es als Dienst und als lokale Software.
    Der Unterschied steckt im Sicherheitskonzept.
    Im Chip-Test von 2019 gehören die drei Erstplatzierten, LastPass, 1Password und Avira Password Manager Pro sowie die meisten anderen Testkandidaten der Dienstefraktion an.
    Die Datenbank mit den verschlüsselten Passwörtern wird dabei auf dem Server des Anbieters gespeichert.
  • vor diesem Hintergrund: Justizministerium: WhatsApp, Gmail & Co. sollen Passwörter herausgeben müssen wäre ich da auch äusserst skeptisch. (Verschwörungstheorie: allein der Zeitpunk macht schon nachdenklich)

    Es wäre nicht das 1. Mal, dass "man" sich einen Partner sucht, der, falls ein Gesetz kippt, die Hintertür nicht abschliesst.

    Und ... schlimm genug, dass immer mehr ihre persönlichen Daten in irgendwelchen online-clouds speichern, statt auf der heimischen HDD.
    Wer freiwillig seine Zugangsdaten (egal für wo) auf irgendwelche Server speichert, weil ihm dort die aaaaaabsolute Sicherheit vorgegaukelt wird, dem ist letztlich aber eh nicht mehr zu helfen.

    Das ist wie Hochsicherheitschloss in der Haustür und Schlüssel unter die Fussmatte gelegt. :depp: Selbst wenn man das niemandem erzählt, irgendwann kommt einer, der die Matte anhebt.

    Absolute Sicherheit gibts nur ohne Internetverbindung. Die Chancen steigen aber (m.M.n.) wenn man Zugangsdaten ganz altmodisch analog (ihr wisst schon ... Papier + Stift) und selbst dort nur mit Eselsbrücken statt Klartext sichert.
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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  • NeHe schrieb:

    statt auf der heimischen HDD

    Die Sicherheit aller Passwörter steht und fällt mit der Sicherheit des Systems auf dem der Passwortmanager eingesetzt wird.

    Und da kann ich aus eigener Erfahrung sagen, die meisten sind nicht in der Lage, ihren PC etc. ausreichend zu schützen.

    NeHe schrieb:

    Die Chancen steigen aber (m.M.n.) wenn man Zugangsdaten ganz altmodisch analog (ihr wisst schon ... Papier + Stift) und selbst dort nur mit Eselsbrücken statt Klartext sichert.

    So habe ich es schon immer gemacht und werde nicht davon abweichen.
  • Y1E3C9Ax schrieb:

    Ich selbst nutze KeePass und bin super zufrieden :thumbsup:
    Kann ich nur bestätigen.
    Zudem ist es open source, kostenlos und für viele Plattformen wie Android, Windows, MAC-OS und Linux verfügbar (wenn auch unter anderen Namen).
    Ich benutze es seit längerem und bin damit sehr zufrieden.
    Die Datenbank ist selbstverständlich verschlüsselt und sogar der Autor des Programms kann nicht weiterhelfen beim Passwortverlust.