Windows 10 nur noch mit Microsoft-Konto? Wir zeigen den Ausweg aus dem Registrierungs-Zwang

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  • Windows 10 nur noch mit Microsoft-Konto? Wir zeigen den Ausweg aus dem Registrierungs-Zwang

    Microsoft macht Ernst und möchte Nutzer zum Login per Microsoft-Konto zwingen. Bislang hatten Windows-10-Nutzer die Wahl zwischen Microsoft- und lokalem Konto. Seit dem Mai-Update auf die Version 2004 erhalten User aber immer häufiger Vollbild-Meldungen, die ihnen einen Microsoft-Account aufdrängen wollen. Wir sagen Ihnen, wie Sie sich dagegen wehren können.

    Immer mehr Dienste und Anbieter zwingen ihre Nutzer schon vor dem Ausprobieren dazu, erst mal ein Nutzerkonto zu erstellen. Auch Softwaregigant Microsoft bildet da keine Ausnahme. Wer Funktionen wie Windows Hello nutzen möchte, muss sich an seinem PC mit einem Microsoft-Konto anmelden. Die Alternative, das lokale Konto, ist schon seit dem Update auf Version 1809 gut versteckt.

    Wer Windows 10 frisch installiert, sieht sich ab sofort gezwungen, sich als Erstes mit einem Microsoft-Konto an einem PC anzumelden. Microsoft hat diese Änderung bislang allerdings nur unter Windows 10 Home umgesetzt. Wer die Pro-Version nutzt, kann sich bislang noch mit einem lokalen Konto anmelden. Doch nicht nur bei Neuinstallation und Upgrades drängt Microsoft zum hauseigenen Konto: Seit dem Windows 10 Mai Update taucht immer häufiger eine Vollbild-Meldung auf, die Nutzer zum Erstellen eines Microsoft-Kontos bewegen will.

    Wir erklären Ihnen, wie Sie trotz dieser Änderung in Windows 10 ein lokales Konto erstellen können und was dessen Vorteile gegenüber einem Microsoft-Konto sind.

    Lokales Konto vs. Microsoft-Konto: Das steckt dahinter
    Grundsätzlich ist gegen Microsofts Konto-Vorstoß nichts einzuwenden - mit Synchronisierung und Windows Hello bringt die Anmeldung über das Microsoft-Konto nützliche Features in Windows 10 und ist besser abgesichert als lokale Konten. Jedoch benötigen viele Nutzer nach wie vor ein lokales Konto. So ist es beispielsweise unnötig kompliziert, den Login via Microsoft-Account mit einem Domänenkonto zu synchronisieren. Wer also zu Hause oder in der Arbeit Zugriff auf den Server in der Domäne möchte, muss erst Eingriffe in die Registry vornehmen - das ist ärgerlich und für weniger fortgeschrittene Nutzer ein großer Aufwand. Auch vom Gesichtspunkt der Privatsphäre ist ein lokales Konto die bessere Wahl.

    So wehren Sie sich
    Nutzer, die von dem geschilderten Problem bei einer Neuinstallation betroffen sind, können sich jedoch relativ einfach helfen.
    Trennen Sie die Internetverbindung vor oder während der Kontoeinrichtung, wird der Menüpunkt "Lokales Konto" wieder angezeigt und Sie können ungestört Ihr lokales Konto einrichten.

    Wer zudem die nervigen Vollbild-Meldungen blockieren möchte, geht in die Windows-Einstellungen zu "Benachrichtigungen und Aktionen" und entfernt den Haken bei "Möglichkeiten zum Abschließen der Einrichtung meines Geräts für die optimale Nutzung von Windows vorschlagen".

    Wollen Sie noch mehr Konfigurationsmöglichkeiten oder die Privatsphäre unter Windows 10 besser regeln, hilft zudem der Ultimate Windows Tweaker.

    Quelle: Windows 10 nur noch mit Microsoft-Konto? Wir zeigen den Ausweg aus dem Registrierungs-Zwang - CHIP