Aus und vorbei: Polizei schaltet illegale Streaming-Plattform ab

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    Erfolg für Strafverfolgungsbehörden
    Aus und vorbei: Polizei schaltet illegale Streaming-Plattform ab
    18.06.2020, 17:00 UhrIn einer europaweiten Aktion haben Ermittler ein Netzwerk illegaler Streaming-Angebote abgeschaltet. COMPUTER BILD hat alle Infos!
    von unserem Autor Przemyslaw Szymanski

    In einer großangelegten Aktion in Spanien und vielen weite­ren europäischen Ländern – darunter auch Deutschland – gingen Strafverfolger diverser Behörden gegen ein illegales Streaming-Portal mit zwei Millionen Kunden vor. Das gab nun die europäische Polizeibehörde Europol bekannt. Demnach wurden insgesamt elf Personen verhaftet, davon vier in Spanien, eine in Deutschland, drei in Schweden und drei in Dänemark. Der Vorwurf: illegales Streamen von urheberrechtlich geschützten "audiovisuellen Inhalten" und Waschen des damit erwirtschafteten Geldes. 16 weitere Personen mussten wegen ihrer möglichen Beteiligung Verhöre über sich ergehen lassen.

    Illegales Streaming: Inhalte von Sky, Netflix & Co.

    Den vorliegenden Informationen nach waren auf den europaweit rund 50 vom Netz genommenen Servern insgesamt 40.000 Inhalte gespeichert. Angaben zu den Quellen der illegalen Kopien machte Europol nicht. Mehr Details verrät hingegen das Video, das die Strafverfolgungsbehörde auf YouTube veröffentlichte. Dort ist nämlich eine Pay-TV-Karte des hierzulande ebenfalls aktiven Anbieters Sky samt spezieller Hardware zu sehen. Nach Information des Nachrichtenmagazins Spiegel gab es auf der illegalen Streaming-Plattform aber auch Inhalte anderer namenhafter Anbieter wie Netflix, Amazon Video und HBO Max.

    Bezahlung per Kryptowährung

    Ebenfalls interessant: Das kriminelle Netzwerk hatte sogar eine eigene Plattform eingerichtet, über die Kunden bei Bedarf technische Unterstützung erhielten. Und all das kostete die Nutzer den vorliegenden Informationen nach nur einen Bruchteil des Preises, den die Rechteinhaber für ihre Dienste verlangen. Die Bezahlung erfolgte stets per PayPal, Banküberweisung und Kryptowährungen.

    Rund 5 Millionen Euro beschlagnahmt

    Dass sich mit dem Geschäftsmodell gut verdienen lässt, zeigen die im Rahmen der Aktion beschlagnahmten Werte und Gegenstände im Wert von 4,8 Millionen Euro. Dazu zählen beispielsweise Immobilien im Wert von mehr als zwei Millionen Euro, vier Autos im Wert von rund einer halben Million Euro, Luxusuhren, Bargeld, Kryptowährungen und Elektronik. Außerdem froren die Strafverfolgungsbehörden elf Bankkonten mit einem Guthaben von insgesamt 1,1 Millionen Euro ein.

    Abschaltung der Plattform gelungen

    "Die Untersuchung konzentrierte sich auf das Herunterfahren der Server und das Abschalten der IP-Adressen sowie auf das Erhalten relevanter Informationen, um die Gruppe effektiv zu überführen", erklärte Europol. Das ist den Strafverfolgungsbehörden damit wohl gelungen.


    Quelle: computerbild.de/artikel/cb-New…bgeschaltet-26336233.html