Umstieg auf Edge: Microsoft blockiert bestimmte Websites in Internet Explorer

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  • Umstieg auf Edge: Microsoft blockiert bestimmte Websites in Internet Explorer

    Sie öffnen sich künftig automatisch nur noch in Edge. Die Zwangsweiterleitung startet im kommenden Monat mit dem Update auf Edge 87. Per Gruppenrichtlinie lässt sie sich deaktivieren. Betroffen sind derzeit fast 1200 von Microsoft als inkompatibel eingestufte Seiten.

    Microsoft hat eine wichtige Änderung für seinen veralteten Browser Internet Explorer angekündigt. Mit der Veröffentlichung von Edge 87 im kommenden Monat werden bestimmte Websites automatisch nur noch in Microsofts neuem Browser geöffnet, auch wenn die URL der Seite in Internet Explorer eingegeben wird oder Internet Explorer der voreingestellte Browser ist und der Nutzer auf einen Link klickt.

    Getestet wird diese Funktion bereits seit Sommer in Edge 84. Mit dem Update auf Edge 87 soll die Zwangsweiterleitung von Internet Explorer auf Edge jedoch für alle Nutzer aktiviert werden.

    Betroffen sind derzeit 1156 Websites, die Microsoft als inkompatibel zu Internet Explorer einstuft. Auf der Liste stehen unter anderem Seiten wie Youtube, Instagram, Twitter, Yahoo Mail, StackOverflow, VK, ESPN und GoDaddy.

    Ermöglicht wird die Weiterleitung durch eine neue DLL-Datei, die Microsoft bereits seit Sommer im Installationsverzeichnis von Edge ablegt. Die „ie_to_edge_bho.dll“ ist eine sogenanntes Browser Helper Object (BHO), das von Internet Explorer als Plug-in geladen wird. Verantwortlich dafür ist wieder ein Registry-Eintrag.

    Die DLL-Datei enthält die Liste der laut Microsoft inkompatiblen Websites. Internet Explorer gleicht also alle zu öffnenden URLs mit dieser Liste ab und leitet Nutzer bei einem Treffer automatisch zu Microsoft Edge um, um die fragliche Seite anzuzeigen. Im Internet Explorer wiederum erscheint eine, die über die Weiterleitung und die Gründe informiert.

    Unternehmen, die auf Internet Explorer angewiesen sind, bietet Microsoft jedoch eine Hintertür. Die automatische Weiterleitung lässt sich laut einem Supportartikel per Gruppenrichtlinie abschalten. Selbstverständlich greift sie auch nicht auf Systemen, auf denen der neue Microsoft-Browser Edge nicht installiert. Dort lässt sich Internet Explorer derzeit weiter uneingeschränkt nutzen.

    In den kommenden Monaten treten weitere bereits angekündigte Einschränkungen für Internet Explorer in Kraft. So lässt sich der Videokonferenzdienst Teams nur noch bis zum 30. November im Internet Explorer nutzen. Im August 2021 läuft zudem der Support für Microsoft 365 in Internet Explorer 11 aus. Generell unterstützt Microsoft den Browser jedoch genauso lange wie das Betriebssystem, mit dem er ausgeliefert wurde.

    Quelle: Umstieg auf Edge: Microsoft blockiert bestimmte Websites in Internet Explorer | ZDNet.de