Parler mit Russenhilfe wieder da

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    Die aus politischen Gründen lahmgelegte rechtslastige Web-Site parler.com ist wieder erreichbar, pikanterweise mit Unterstützung aus Russland.

    Der Social Community Parler wird vorgeworfen, zur Vorbereitung des Sturms auf das Kapital beigetragen zu haben. Deshalb hatten Amazon, Google und Apple die Kontakte zu Parler abgebrochen, so dass die Site zunächst nicht mehr verfügbar war.

    Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, war am Montag die Website von Parler wieder erreichbar, allerdings zunächst nur mit einer Nachricht des Geschäftsführers, dass er an der Wiederherstellung der Funktionalität arbeite. Mittlerweile sind weitere Kommentare auf der Parler-Site erschienen.

    Die verwendete Internetprotokolladresse gehört DDos-Guard, das von den russischen Staatsbürgern Alexei Likhachev und Jewgeni Marchenko kontrolliert wird und Dienstleistungen wie den Schutz vor Distributed-Denial-of-Service-Attacken anbietet, sagte Infrastrukturexperte Ronald Guilmette gegenüber Reuters.

    Als Kontaktadresse von DDos-Guard ist nicht Russland, sondern Edinburgh in Schottland, UK, mit dem Firmennamen Cognitive Cloud angegeben. Laut Guilmette ist der echte Firmenstandort aber Rostow am Don.

    Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, hat DDoS-Guard mit anderen rassistischen, rechtsgerichteten und Verschwörungsseiten zusammengearbeitet, darunter 8kun. Es hat auch russische Regierungsseiten unterstützt, unter anderem das Verteidigungsministerium. DDos-Guard bietet für Unternehmen ein komplettes Sicherheitspaket für 1.000 US-Dollar im Monat.

    Wenn die Website vollständig wiederhergestellt ist, könnten Parler-Anwender Kommentare sehen und posten. Die meisten Anwender bevorzugen jedoch die App, die aus den offiziellen Apple und Google Stores verbannt bleibt. Apple hat allerdings in der vergangenen Woche ein Einlenken angedeutet, wenn Parler die Moderation verbessert.

    Parler hatte nach eigenen Angaben vor der Abschaltung zwölf Millionen aktive Nutzer.

    Quelle: Parler mit Russenhilfe wieder da | ZDNet.de