Facebook verfolgt auch Nicht-Nutzer: So bremsen Sie die fiese Datenkrake aus

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  • Facebook verfolgt auch Nicht-Nutzer: So bremsen Sie die fiese Datenkrake aus

    Dass Facebook bei sämtlichen Aktivitäten mitliest, die auf dessen Plattform und Apps passieren, dürften mittlerweile alle Nutzer wissen. Dagegen lässt sich nicht viel machen. Doch die Datenkrake spioniert Ihnen auch woanders im Netz hinterher - und das sogar, wenn Sie Facebook gar nicht mehr aktiv nutzen. CHIP verrät, wie Sie dem einen Riegel vorschieben.


    Facebook ist nicht nur ein riesiger Konzern, sondern betreibt neben WhatsApp und Instagram auch nach wie vor das soziale Netzwerk, mit dem der Name Facebook einst groß geworden ist. Obwohl dessen Beliebtheit in den letzten Jahren gesunken ist, haben immer noch Millionen Nutzer ein Facebook-Konto.

    Und auch wenn Sie Facebook nicht mehr aktiv nutzen: Der Konzern kann trotzdem Ihre Spuren im Netz verfolgen und speichert auch fleißig Daten über Sie ab, solange Sie eingeloggt sind. Auch wenn Sie sich nicht gerade auf der Facebook-Website oder in der App befinden, senden hunderte von Anbietern Ihre Surfdaten an das soziale Netzwerk. Im Video zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, welche Möglichkeiten Sie haben, um das einzugrenzen.

    Facebook-Tracker deaktivieren
    Über diverse Tracker, Cookies und Accounts kann Facebook Ihre Spuren im Internet verfolgen und für die Werbesteuerung nutzen. Ein kurzer Praxistest zeigt: Fast 600 Apps und Webseiten haben in den letzten Monaten und Jahren Daten über uns mit Facebook geteilt. Ein detaillierter Verlauf in den Einstellungen führt diese alle auf. Um dorthin zu gelangen, rufen Sie die Einstellungen auf, navigieren zum Punkt "Deine Facebook-Informationen" und wählen dann "Aktivitäten außerhalb von Facebook".

    Glücklicherweise lässt sich der Aktivitätenverfolgung aber auch ein Riegel vorschieben. Dazu klicken Sie auf "Deine Aktivitäten außerhalb von Facebook verwalten" und wählen dann "Künftige Aktivitäten verwalten". Hier finden Sie lediglich einen Schalter vor, den Sie deaktivieren müssen. Ist das erledigt, wird das Tracking ausgesetzt. Allerdings können Sie sich nun auch nicht mehr bei anderen Apps oder Websites mit Ihrem Facebook-Account anmelden.

    Welche Daten hat Facebook über mich? Jetzt herausfinden
    Die bisherigen Aktivitäten bleiben dennoch bei Facebook gespeichert - es sei denn, Sie kümmern sich darum und lassen den Verlauf löschen. Das geht ebenfalls in den Einstellungen bezüglich Aktivitäten außerhalb von Facebook. Über der Liste an Apps und Diensten lässt sich der Verlauf mit einem Klick löschen.

    Nach den Regeln der DSGVO muss Facebook zudem, genau wie alle anderen Seitenbetreiber, den Nutzern und Nutzerinnen eine Möglichkeit geben, einzusehen, welche Daten über sie oder ihn gespeichert sind. Hierzu gibt es in den Einstellungen unter "Deine Facebook-Informationen" einen Punkt namens "Deine Informationen herunterladen". Betätigen Sie diesen, können Sie ein Paket sämtlicher Informationen als HTML-Datei herunterladen und durchsehen.

    Die Alternative: Facebook komplett einzäunen
    Wer nicht auf Facebook verzichten möchte, kann mit ein paar Tricks verhindern, dass Facebook überhaupt auf Daten außerhalb der eigenen Website zugreifen kann. Firefox-Hersteller Mozilla hat mit Facebook Container ein nützliches Werkzeug geschaffen. Die Firefox-Erweiterung schafft einen abgeschirmten Container für Facebook, sodass sämtliches Tracking des sozialen Netzwerks nur in dem Container stattfinden kann. Damit werden auch Share-Buttons oder Anmeldeoptionen für Facebook auf sämtlichen Websites deaktiviert.

    Quelle: Facebook verfolgt auch Nicht-Nutzer: So bremsen Sie die fiese Datenkrake aus - CHIP