Da z.Zt. Pandemie(n), neben Corona, noch afrik. Schweinegrippe, Vogelgrippe sowie auch Kriegsgefahren etc. hauptsächlich die Schlagzeilen bestimmen,
und auch die Öffentlichkeit eher der Covid-Pandemie und der Ukraine-Krise als dem Klimawandel beängstigende Perspektiven zuschreibt,
möchte die derzeitigen Prognosen des wohl Ende Februar vorliegenden Schlussberichts des Weltklimarats in Erinnerung rufen.
- Die Beratungen zum 2. Teil haben derzeit in Berlin begonnen und sollen bis in den nächsten Wochen bis zum 28.Febr. abgeschlossen werden
- der erste Teil erschien bereits im August 2021 -> siehe u.a. hier Downloads - de-IPCC
- Thema ist der abschließende Sachstandsbericht zu den Folgen der Erderwärmung
Die Auswirkungen des Klimawandels seien schon jetzt weit größer "als unsere Bemühungen, uns ihm anzupassen", warnte die Chefin des UN-Umweltprogramms (UNEP), Inger Andersen.
Die Umweltorganisation WWF blickt wenig optimistisch auf die Bestandsaufnahme des Weltklimarats. Laut WWF dürften dessen Ergebnisse düster ausfallen. Zu erwarten sei eine ernüchternde und schonungslose Bilanz der Forscher, erklärte die Klimaschutzexpertin Viviane Raddatz.
"In vielen Teilen der Welt stehen Menschen und Ökosysteme heute schon mit dem Rücken zur Wand. Und auch vor unserer eigenen Haustür haben Dürresommer, Sturzfluten, Waldbrände, Hitzewellen und Hochwasserkatastrophen die Klimakrise so greifbar gemacht wie nie zuvor", sagte sie.Werde der Abschied von den klimaschädlichen Energieträgern Kohle, Gas und Öl noch weiter hinausgezögert, drohe der Welt "ein verheerendes Klimachaos" mit immer heftigeren Extremwetterereignissen.
Raddatz forderte, zum Schutz der Lebensgrundlagen müsse der Klimaschutz ab sofort höchste Priorität haben. "Heißt: Raus aus Kohle, Öl und Gas - und zwar so schnell wie möglich."
Zu dem Kernteam, das den nun vorliegenden zweiten Teil des sechsten Sachstandsberichts verfasst hat, gehören rund 270 Wissenschaftler aus aller Welt, darunter 15 aus Deutschland. Der Meeresbiologe Hans-Otto Pörtner vom Alfred-Wegener-Institut ist Ko-Vorsitzender der IPCC-Arbeitsgruppe II.
Der erste Teil des IPCC-Berichts war im vergangenen August veröffentlicht worden. Darin warnte der Weltklimarat vor einer deutlich rascheren globalen Erwärmung als bislang angenommen.
Die Erde werde sich bei der derzeitigen Entwicklung bereits gegen 2030 um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmen - und damit zehn Jahre früher als noch 2018 prognostiziert. Die Erderwärmung ist demnach "eindeutig" durch den Menschen verursacht. (dpa/afp/ari)
Quellen:
Downloads - de-IPCC
IPCC-Bericht: Klimawandel verläuft schneller und folgenschwerer | Umweltbundesamt
Zudem sollte sich jeder darüber bewusst werden, dass auch Tages- bzw. Jahres-aktuelle Krisen, die u.a. mit der Versorgung von Energie, Lebensmitteln und Rohstoffen zusammenhängen, letztendlich auch ihren Bezug zum permanent sich beschleunigenden Klimawandel haben.
Hier auch noch ein aktuelles Video zur diesjährigen Trinkwasserversorgung in Spanien, welches auch für den Rest Europas zukünftig sehr absehbar sein dürfte
Dürre in Spanien: Drohnenvideos zeigen ausgetrocknete Stauseen
Quelle:
Schlussberatung Weltklimarat: Experten erwarten düstere Ergebnisse | 1&1
Dürre in Spanien: Drohnenvideos zeigen ausgetrocknete Stauseen | WEB.DE