Das File-Sharing-Netzwerk eDonkey hat den Konkurrenten KaZaA an der Spitze der populärsten Online-Tauschbörsen gestoßen. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des kalifornischen Unternehmens BayTSP hervor, berichtet die Nachrichtenagentur pte. Das auf Monitoring von File-Sharing-Netzwerken spezialisierte Unternehmen hat im September 2004 erstmals eDonkey als das meistgenutzte File-Sharing-Programm ausgemacht. Demnach kam eDonkey im September täglich auf einen Durchschnitt von 2,54 Millionen User. KaZaA schaffte es hingegen nur noch auf 2,48 Millionen User pro Tag.
"Der Trend hat sich bereits abgezeichnet", erläutert BayTSP-Chef Mark Ishikawa das Ergebnis. "Es war nur eine Frage der Zeit, denn eDonkey ist ein viel besseres Protokoll für große Dateien", so Ishikawa weiter. Die Kerntechnologie von KaZaA ist veraltet und stammt aus der Zeit, in der vor allem Musik-Dateien aus dem Web gesaugt wurden. Inzwischen nimmt aber der Download von Filmen rasant zu. KaZaA kann hier mit anderen File-Sharing-Anbietern nicht mehr mithalten. Natürlich hat auch die Konzentration der amerikanischen Musikindustrie (RIAA) auf den Erzfeind KaZaA seinen Teil zum User-Absturz von KaZaA beigetragen.
Wechsel war abzusehen
Der Wechsel der User zu eDonkey hat sich schon länger angekündigt. Wochenweise war eDonkey schon öfter vor KaZaA. Der September 2004 ist aber der erste Monat, der vollständig an eDonkey geht. Für große Datenmengen ist auch das P2P-Programm BitTorrent geeignet. Es kam laut einer Untersuchung des Unternehmens CacheLogic im Sommer bereits auf mehr User als KaZaA. Allerdings ist BitTorrent wenig nutzerfreundlich und kommt daher nicht auf die User-Zahlen von eDonkey.
Quelle: h**p://www.onlinekosten.de/news/artikel/15722
wenn erst mal ein paar meldungungen über verklagte edonkey beutzer erscheint, wandern die meisten logischerweise zum nächsten vermeitlich sicheren client.
ausserdem dürfte es den meisten leuten inzwischen bekannt sein, dass über kazaa viele fakes und viren verbreitet werden.