Ein provokantes Thema als Eröffnung des Politik-Forums.
An einem aktuellen beispiel dargelegt: eine Fischfabrik bzw. deren Arbeitsplätze in Deutschland werden nach Polen verlagert, unserem neuen EU-Partner.
Da Fischverarbeitung in Polen für die EU als subventionsfähige Investition gesehen wird, darf Deutschland, als immer noch größter EU-Nettozahler, die Subentionen für die polnischen Arbeitsplätze noch mitfinanzieren.
Dazu kommen natürlich die Kosten für unseren Staat, der die entlassenen Arbeiter in Deutschland alimentieren und/oder umschulen muss.
Wenn man sich das mal vor Augen hält, ist das doch ein ausgemachter Blödsinn. OPEL-Arbeitsplätze (Zafira-Produktion) aus DE nach Polen zu verlagern, war wohl erst der Anfang. Die polnische Regierung wirbt offensiv und gegen den EU-Codex, um die Errichtung von Arbeitsplätzen in Polen, auch und gerade auf Kosten deutscher Arbeitsplätze.
Ich frage mich langsam: sind unsere Regierenden völlig abgehoben? Jeden Tag fallen in Deutschland allein durch Insolvenzen von Firmen im Schnitt 1.200 Arbeitsplätze weg. Kleine und mittlere Firmen erhalten kaum noch (finanzierbare) Bankkredite - trotz nachgewiesener Aufträge.
Die EU minimiert sich langsam aber sicher zum einen auf die hyperbürokratische Regelungswut und zum anderen auf die Gewährleistung des freien Warenverkehrs in der EU. Wem Letzteres nützt? Nur Großkonzernen und multinationalen Firmen.
Die Folgen sehen wir jeden Tag in der Presse und im Fernsehen. Der Arbeitnehmer ist nur noch beliebig verschiebbare Masse, mit angsteinflößenden Entlassungsdrohungen kann auch SIEMENS schnell mal ein paar hundert Millionen Euro sparen.