A-DSL /PLC=(Powerline Communication)


  • dark87
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  • A-DSL /PLC=(Powerline Communication)

    Hi Leutz hab nen Bericht über die neue Technik bei der pc-welt online gefunden.

    es geht um folgende Themen:

    Funktionsweise

    Geschwindigkeiten

    Verfügbarkeit

    Kosten

    evtl. Gesundheitsschäden

    Durchsetzungsvermögen dieser Technik

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    Online via Steckdose?

    Von Richard Coppola / 12.03.2002
    Kommen demnächst die Daten nicht mehr aus der Telefon-, sondern aus der Stromleitung? Ist Powerline eine echte Alternative zu ADSL? Wir sagen Ihnen, welche Vorteile Powerline Communication (PLC) hat und ob die Technik überhaupt für Sie in Frage kommt - oder ob Sie mit ADSL nicht doch besser surfen.

    Powerline Communication, kurz PLC, heißt die Technik, mit der Energieversorger das Monopol der Telekom auf "letzten Meile" durchbrechen wollen. Das beinahe flächendeckend vorhandene Stromnetz wird jetzt in einigen Regionen für die Datenübertragung genutzt.

    Schnelle, billige Internet- Anbindung und später auch Telefon sollen die Anwender locken. Wir sagen Ihnen auf den folgenden Seiten, wann sich PLC im Vergleich zu DSL, dem in Deutschland am stärksten vertretenen Breitbandangebot der Telekom, lohnt.


    Wie funktioniert das Internet aus der Steckdose?

    Das Prinzip, Daten über das Stromnetz zu schicken, stammt vom Babyfon und von Sprechanlagen, allerdings bieten diese eine wesentlich geringere Übertragungsgeschwindigkeit. Die PLC-Technik (Powerline Communication) nutzt das Niederspannungsnetz (unter 400 Volt) als Übertragungsmedium, um die letzten Meter vom Anwender bis zum Trafohäuschen zu überbrücken.

    Der Energieversorger transportiert die Daten dann vom Trafohäuschen etwa über Glasfaserkabel oder die Leitungen des Mittelspannungsnetzes (bis etwa 60 kV) ins Internet. Um hohe Datenraten zu erzielen, sind hohe Übertragungsfrequenzen beziehungsweise große Bandbreiten nötig: Für die Übertragung außerhalb geschlossener Gebäude (Outdoor), also etwa von der Trafostation bis zum Haussicherungskasten oder Stromzähler, sind Übertragungsfrequenzen von 1 bis 10 MHz optimal. Innerhalb des Hauses (Indoor) sind es 10 bis 30 MHz.

    Manche PLC-Systeme verwenden deshalb einen Umsetzer, der meist in der Nähe des Stromzählers oder der Haussicherung installiert wird. Doch: Das Stromnetz ist nicht für die Signalübertragung im Hochfrequenzbereich ausgelegt - normalerweise arbeitet das Stromnetz mit 50 Hz Wechselspannung.

    Das ist ein großer Nachteil gegenüber den verdrillten, für Kommunikationsdienste ausgelegten Telefonkabeln der Telekom, mit dem etwa T-DSL, die ADSL-Variante der Telekom, arbeitet. Die Leitungen des Stromnetzes sind weder abgeschirmt noch verdrillt noch reflexionsoptimiert. Zudem ist das Stromnetz störanfällig - wer schon mal den Staubsauger oder die Bohrmaschine des Nachbarn im eigenen Radio gehört hat, kennt den Effekt.

    Das macht die zuverlässige Datenübertragung mit PLC schwierig. Darüber hinaus strahlt das Stromkabel elektromagnetische Energie ab und kann damit andere, besonders funkbasierte Übertragungskanäle stören. Um das zu verhindern, hat die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post in der Verordnung NB-30 strenge Grenzwerte erlassen.


    Ist die Übertragung per PLC so schnell wie ADSL?

    Bei PLC müssen sich alle Anwender, deren Geräte an einem Versorgungsstrang hängen, die Bandbreite teilen. Derzeit bieten PLC-Provider Übertragungsraten von maximal 2 MBit/s, mittelfristig rechnen Experten mit bis zu 20 MBit/s.

    Ziel der PLC-Anbieter ist es, höchstens fünf bis 30 Haushalte pro Versorgungsstrang zu bedienen - garantiert wird das jedoch nicht. Wie viel für einen Anwender übrig bleibt? Schlimmstenfalls, wenn 30 Modems gleichzeitig Daten herunterladen, sind es rund 67 KBit/s - etwa ISDN-Geschwindigkeit. Fachleute gehen davon aus, dass sich im Schnitt knapp vier Anwender das Netz teilen, macht also pro Teilnehmer rund 540 KBit/s.

    Zum Vergleich: T-DSL bietet 768 KBit/s vom Internet zu einem Rechner (Download) und 128 KBit/s beim Upload. Diese Zahlen sind ebenfalls Maximalwerte, denn auch bei ADSL laufen die Daten mehrerer Nutzer letztlich über eine Leitung.


    Wie sieht es mit der Verfügbarkeit aus?

    PLC ist derzeit nur in Essen und Mülheim an der Ruhr ( RWE , Tel. 01801/ 234050), in Mannheim ( MVV , Tel. 0621/2903003) und Ellwangen ( En-BW ODR , Tel. 01802/6376371370) verfügbar - und das auch nicht flächendeckend.

    Die Anbieter arbeiten am Ausbau. Aber auch andere Energieversorger, insbesondere Stadtwerke, zeigen Interesse an PLC - sie lockt dabei wohl vor allem der Telefonmarkt.

    Trotz all dieser Fortschritte: T-DSL ist weit besser verfügbar, nämlich in fast allen Großstädten zumindest teilweise. Ob es auch in Ihrer Straße geht, erfahren Sie unter tdsl.de ("T-DSL, Verfügbarkeitsprüfung").


    Was kommt günstiger: PLC oder T-DSL?

    Welches der beiden Angebote günstiger kommt, hängt vom Nutzungsverhalten ab. Bei den meisten Internet-Zugängen wird nach Online-Dauer abgerechnet. Bei PLC dagegen muss der Anwender gewöhnlich das übertragene Datenvolumen bezahlen.

    Man kann also den ganzen Tag online sein und in aller Ruhe Web-Seiten anschauen. Dafür kostet jeder Klick auf einen Link.

    Das typische PLC-Tarifmodell: 1 GB Datentransfer kostet knapp 35 Euro im Monat, jedes zusätzliche MB schlägt mit 1,9 bis 4,5 Cent zu Buche. Da eine Web-Seite im Schnitt 50 bis 100 KB groß ist, kann man für 35 Euro also knapp 14.000 Web-Seiten anschauen.

    Für den gleichen Preis bekommt man bei T-DSL und T-Online (Tarif "Surftime 30" bei vorhandenem T-ISDN-Standardanschluss) rund 41 Online-Stunden. Da blieben nur zehn Sekunden pro Seite, um auf 14.000 zu kommen - Sieger: PLC.

    In 41 Stunden könnte allerdings ein TDSL- Nutzer bis zu 14 GB herunterladen - Sieger: T-DSL.

    Die PLC-Anbieter RWE und Mannheimer MVV haben eine Flatrate für rund 51 beziehungsweise 40 Euro pro Monat im Programm. Zum Vergleich: ISDN-Anwender zahlen bei der Telekom 35 Euro für die Flatrate, Besitzer eines analogen Telefonanschlusses berappen 45 Euro. Fazit: Hier hängt es vom Anbieter ab, welche Offerte günstiger ist.


    Schadet Internet aus der Steckdose der Gesundheit?

    Tatsache ist, dass Sie sich mit PLC eine weitere elektromagnetische Strahlenquelle ins Haus holen, deren Wirkung auf den Menschen kaum bekannt ist.

    Stromkabel sind elektromagnetisch offene Gebilde - das heißt: Sie strahlen aufgrund fehlender Abschirmung elektromagnetische Energie mit allen übertragenen Frequenzen ab. Natürlich gibt es gesetzliche Grenzwerte, die uns vor gesundheitlichen Schäden schützen sollen.

    Die 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV 26) erlaubt bei einer Frequenz von zehn MHz eine mittlere elektrische Feldstärke von 27,5 Volt pro Meter am Menschen (maximal 880 V/m).

    Doch genügen die Grenzwerte? Die Strahlenschutzkommission meint: ja - mit Einschränkungen - und verweist auf die Notwendigkeit weiterer Forschung. Auch empfiehlt sie, die Beeinflussung durch elektromagnetische Felder generell zu minimieren.

    Ein ernstes Problem sieht die Kommission besonders in der möglichen Beeinflussung von elektrischen Implantaten wie Herzschrittmachern. Interessant: Die Grenzwerte der NB-30, die funkbasierte Kommunikationsdienste schützen sollen, sind laut einhelliger Meinung der Powerline-Betreiber wesentlich strenger als die Grenzwerte, zu denen sich der Gesetzgeber in der BImSchV 26 zum Schutz der Menschen durchringen konnte.

    Zum Vergleich: Bei zehn MHz erlaubt die NB-30 nur 36 µV/m in drei Metern Abstand vom Leiter - 24 Millionen mal weniger als der Mensch laut BImSchV 26 ausgesetzt sein darf. Da der Mensch sich aber näher beim Leiter befinden kann, hinkt der Vergleich. Wir haben daher mit offiziellen Rechenvorschriften (Reg TP 322 MV 05 Teil 1) der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post die laut NB-30 erlaubte Feldstärke in einem Meter Abstand kalkuliert (näher kommt man mit offiziellen Rechenmethoden nicht): lächerliche 108 µV/m.


    Wird sich die PLC-Technik gegen ADSL durchsetzen?

    Marktforscher geben PLC hauptsächlich in Ländern mit schwacher Infrastruktur eine Chance, in Deutschland erwarten sie keinen nennenswerten Anteil.

    Nach unserer Ansicht bremst vor allem die nicht standardisierte Zugangstechnik. Denn das Modem gibt's nur im Kombipaket mit dem Anschluss vom PLC-Anbieter. Aber erst eine offene, standardisierte Architektur beflügelt den Erfolg einer Technik.

    Ein weiterer Knackpunkt sind die strengen Auflagen des Gesetzgebers zum Schutz der Funkkommunikation, die im Jahr 2003 womöglich noch strenger werden.
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    So was sagt ihr denn da zu...?
    Hat es eine Zukunft oder nicht?

    Ich denke nicht.
  • Ich denke, dass wir einfach noch 1 bis 2 Jahre abwarten müssen, bis sich das alles bei den Stromanbietern in Deutschland durchgesetzt hat. Die werden schon noch merken, wie groß das Volumen dieses Marktes beträgt.
    Bis heute sind schon ca. 60% aller Deutschen im Internet zu finden ;) Vor 2 Jahren waren es vielleicht gerade mal 10 - 20%

    Einfach abwarten, aber Zukunft hat es auf jeden Fall! Kommt nur darauf an, was die Stromversorger daraus machen.
  • ich persönlich würde mich riesig über die sg powerline freun, da ich sowieso nie adsl haben kann (das leben auf dem land ist schön und langsam)

    also hoff ich mal das es sich a bissle durchsetzt und dann auch zu mir kommt ...

    aber das man da das download volumen zahlen muss ist ja doof.... hoffentlich machen die da noch ne art flat angebot....


    greetz jone
  • So ein scheiß!

    Powerline ist doch total %§§%&§!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    T-DSL ist vieeeeeeeelllll besser!!!!

    1GB Powerline 35Euro!!!


    ??? GBs T-Online 20Euro Anschlussgebühr + 25Euro Flat!!!!


    Das ist doch ein großer Unterschied?!?



    Cu TheMillenium

    @ B. A. S. Crew