"Ich-AG" - Top oder Flop?

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  • kai-ebel
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  • "Ich-AG" - Top oder Flop?

    Seit Januar 2003 gibt es den "Existenzgründungszuschuss für Arbeitslose" - besser bekannt unter dem Schlagwort "Ich-AG". Maximal 14.400 Euro im Laufe von drei Jahren gewährt das Arbeitsamt potenziellen Kleinunternehmern, wenn sie sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbständig machen.

    Was denkt ihr über die "Ich-AG"?

    Ich denke sie ist kein wirksames Mittel zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und keine Alternative zur Schwarzarbeit.
    Die "Ich AG" ist einfach undurchdacht und bringt nichts, wenn man die großen bürokratischen Hürden nicht ohne Hilfe, Gründungshilfen, etc. nicht ausschöpfen kann. Die Hürden sind so hoch das man abhängig ist von Beamten und Gesetzen. Die Voraussetzungen sind in vielen Berufen gleich 0. Die Erfinder dieser "Ich AG" haben hier nichts durchdacht und wenn, dann aus ihrer Sicht. So wird auch Schwarzarbeit nicht bekämpft.
  • Ich finde die Ich AG ueberhaupt nicht gut. Warum: Diese sogenannten Selbstaendigen machen die Preise fuer Arbeitnehmer kaputt. Waehrend normale Ag ca 40 E/h nehmen muss fuer Steuer etc braucht der Ich-Agler nur 10-15 E/h nehmen. Damit macht er die Wirtschaft noch mehr kaputt als sie eh schon ist.
    Spreche jetz aber nur aus den Erfahrungen vom Bau. Denke aber mal das man dieses auch auf andere Branchen ausweiten kann.

    Gruss Schinderhannes
    Erst wenn der letzte FTP Server kostenpflichtig, der letzte GNU-Sourcecode
    verkauft, der letzte Algorithmus patentiert, der letzte Netzknoten
    verkommerzialisert ist, werdet Ihr merken, dass Geld nicht von alleine
    programmiert.
  • ich find die ich ag was feines da können viele leute aus der arbeitslosigkeit rauskommen.
    und die meisten anträge auf "ich-ag"werden eh abgelehnt den nur zukunftsichere pläne werden unterstüzt
    also net so pläne wie
    --wollkragen pullis für die eier ^^

    greetz
    bingo666
  • Wenn die Ich-AG wirklich das tut was sie verspricht ist es eine feine Sache, und viele Menschen werden endlich wieder einen Lebenssinn kriegen und ein normales Leben leben können.
  • Xenron schrieb:

    ich finde die Ich-Ags auch gut, denn ich kenn relativ viele, bei den dies schon geklappt hatm, aber man weiß ja nie für wei lange...

    Bei mir genauso!! Meine Eltern besitzten einen Friseurladen seit ca. 3 Jahren! Und Sie haben keinerlei Geldsorgen!
  • Wenn man sich nur mal das Wort "Ich-AG" anschaut... Was heisst denn AG bei Firmen? Aktiengesellschaft! Und wie soll eine einzelne Person, also ICH, eine AG gründen??? Geht ja schonmal gar net. Aber ist ja auch egal! Wollte ich nur mal erwähnen.

    Aber zum Thema. Ich finde es eigentlich vom Prinzip her ok, also das man unterstützt wird wird, aber was passiert danach? Das Geld wird einem ja schliesslich nicht geschenkt...
  • Das dumme an den Ich AGs ist, dass man keine umfangreiche Konzeption vorlegen muss. Es zählt allein der Gedanke, buw. irgend eine Idee. Ich bin dagegen, weil es ein viel zu unkalkulierbares Risiko ist und außerdem zu viel Subventionen vom Staad da rein fließen.
  • Die ich-AGs sind eigentlich völliger Unsinn. DAs die noch einigermaßen positiv dastehen, liegt daran, dass ziemlich viel darüber gesprochen wird, wenn es im Einzelfall mal klappt, kaum etwas gesagt wird, wenn es in den meisten Fällen nicht klappt.

    Das haben ja mittlerweile sogar schon die Politiker eingesehen und wollen es wieder abschaffen.

    In den meisten Fällen geht es schief.

    Wird mit viel Geld subventioniert.
  • in ich ag´s gehen viele einfach nur plan und konzeptlos auf die masse los und wollen dann ohne etwas vorher zu planen was erreichen, das wird nie funktionieren!

    ohne fleiss kein preis
  • @ ronin

    das glaube ich nicht. neben dem arbeitsamt gibt es viele meist kostenfreie veranstaltungen und auch einzelbesprechungen, wo man auf die meisten anfangsfehler hingewiesen wird. also an unterstützung denke ich scheitern solche "ich ags" eher nicht.
    klar ist aber auch, dass man sich ordentlich ins zeug legen muss, damit man das schafft, was man sich vorgenommen hat. aber das ist nicht nur bei den "ich ags" der fall...
    [font="Fixedsys"]
    Neulinge! * Regeln! * Suchfunktion!
    Freesoft-Board IRC! * Freesoft-Board Teamspeak![/font]
    Erfolg heißt, einmal mehr aufstehen, als hinfallen!
  • Mal na Frage? Habt ihr euch das Wort Ich-AG eingentlich mal auf der Zunge kergehen lassen? Eine Aktiengeselschaft ich eine Kapitalgeselschft mit einem Startkapital von 50.000€.
    Jetzt stelle man das mal in Bezihung mit einem Arbeitslosenempfänger und die Warscheinlichkeit ein Kredik zu bekommen und dem Namen geracht zu werden.

    Meine Wirtschaftslehrerin kann den Namen schon garnicht mehr höhren...

    Ich habe gestern gelesen, dass die ICH AGs wider abgeschaft werden sollen. Naja es hat wie alle anderen Reformen der SPD Regierung nicht funktioniert.
  • Die Idiee an sich ist gut, nur leider sind die mittel die man bekommt viel zu gering um eine Selbstständigkeit aus dem Boden zu stampfen. Bis vor kurzem gab es da auch noch ein anderes system. Dort bekam man mehr Geld als bei der Ich AG aber das nur über einen Zeitraum von einem Jahr. Hier konnte man mit dem Geld wenigstens seine laufenden Kosten begleichen aber Zeitraum war zu kurz. Es dauert ja schlieslich mindestens ein Jahr bis man mal sieht ob das überhaupt was bringt mit der Selbständigkeit.
  • Schinderhannes schrieb:


    [...] Waehrend normale Ag ca 40 E/h nehmen muss fuer Steuer etc braucht der Ich-Agler nur 10-15 E/h nehmen. [...]



    Das verstehe ich nun nicht ganz. Ein Ich-AGler ist doch nach 3 Jahren auch Steuern und so weiter zahlen, somit ist es nur eine kleine Start/Staat-hilfe, oder? Ich würde nicht sagen, dass es genug Ich-AGs gibt um "Die Wirschaft kaputt zu machen".

    Palad
  • @Palad
    Das ist richtig aber Steuer ist vom Umsatz abhaengig. Wenn ich 10000 Euro Umsatz habe bezahle ich weniger Steuer als wenn ich 50000 Euro Umstz habe. Weisst du was eine normale Handwerker Stunde kostet? Nun kommt der Ich-Ag´ler und arbeitet fuer die Haelfte. Wen nimmst du? Das heist im endefekt das mittelstaendige Betriebe Mitarbeiter entlassen muessen weil keine Auftraege mehr das sind. Hinzukommt das Ich-Ag Firmen keine Meisterbetriebe sind und daher auch nicht ausbilden.

    Gruss Schinderhannes
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  • Fände es wirklich gut. Es wäre eine Chance für Arbeitslose, die was drauf haben, wieder rein zu kommen...
    Wenn der Mitnahmeeffekt nicht wäre. Ich mach mich halt mal selbtständig, nehm die Förderung mit und mach Bankrott. Pleite bin ich eh, also können die mir auch nix... So werden einige denken, wenn ich mir die Pleite Raten von denen anguck...
  • Ich AG`S sind meiner Meinung nach Mittel um die Arbeitslosenstatistik zu verschönen. Wer garantiert einem denn, dass aus den gegründeten AG`s später auch etwas wird.
    Natürlich birgt diese Form auch Vorteile, doch sollten die Beteiligten auch die erfoderlichen Kentnisse aufweißen, um eine AG auch wirtschaftlich zu führen.
    Denn ist dies nicht der Fall, steht man wieder ohne Arbeit und mit einem hohen Kredit den es gilt zu zahlen da.
    Nein, ich bin nicht die Signatur...Ich putz` hier nur... -.-
  • Naja Ich AG... finde es zwar gut, dass sich einige arbeitslose versuche ins berufsleben zu integrieren aber es ist, wie hier erwähnt wurde, nicht unbedingt ein mittel um Schwarzarbeit abzuschaffen. Mag sein, dass die Zahl der Schwarzarbeiter gesunken ist doch wird der Staat richtig verarscht. Man muss ja seine geleisteten Stunden angeben. Viele Arbeitslose, vor allem in der Bau- Branche, "verarschen" den Staat indem sie einfach weniger stunden angeben. Kommt nun der Zoll zu einem Ich-AG'ler kann er diesem nichts anhaben, da er angemeldet ist. Die leute haben nicht die geringste Angst vor dem Zoll... naja ich weiß nicht so recht was ich von der Ich- AG halten soll. 14.000€ innerhalb von 3 jahren ist ja auch nicht die welt
    "Als Hirte erlaube mir zu dienen mein Vater dir, deine Macht reichst du uns durch deine Hand, diese verbindet uns wie ein heiliges Band, wir warten durch ein Meer von Blut, gib uns dafür Kraft und Mut, In Nomeni Patri Et Fili Spiritus Sancti."
  • @r!cKstEr
    Du meinst 14000 Euro pro Jahr. Ansonsten waehre das auf die Monate gerechnet ja nur 380er Euro. Wobei 1100 pro Monat erst mal reinkommen muessen. Fuer einen alleine manchmal ganz schoen hart.

    Gruss Schinderhannes
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  • Maximal 14.400 Euro im Laufe von drei Jahren gewährt das Arbeitsamt potenziellen Kleinunternehmern, wenn sie sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbständig machen.


    ich habe es von ihm übernommen. Keine ahnung ob es stimmt
    "Als Hirte erlaube mir zu dienen mein Vater dir, deine Macht reichst du uns durch deine Hand, diese verbindet uns wie ein heiliges Band, wir warten durch ein Meer von Blut, gib uns dafür Kraft und Mut, In Nomeni Patri Et Fili Spiritus Sancti."
  • Ist zwar eine Vergewaltigung der "AG", aber mal von dem Wort abgesehen wird es wohl vorübergehend was bringen (für Wirtschaft/Wahlen/...) aber auf Dauer werden wohl die meisten (mehr als 50%) der Ich-AG's nicht bestehen bleiben...