Nur sobald Fanatismus eine Rolle spielt, wird (anscheinend) jeder Glaube zur Gefahr für Mitmenschen. Das krasse ist nur, dass der Fanatismus z.B. hier in Deutschland auch heute noch sehr stark ist. Da dachte man, man ist zivilisiert und somit vernünftig geworden in Europa und den restlichen Industriestaaten und dann begegnen einem immer wieder Stacheleien wie: "Ich mag die Katholiken nicht. Die sind gestört. Haben einen Menschen als höheres Wesen auserkoren um über ihn zu Gott zu sprechen! Trottel!" In solchen Momenten mach ich mir immer Gedanken. Ich bin Katholik. Nicht praktizierend, sondern einfach getauft (was mich bei vielen wahrscheinlich schon wieder als Ketzer hinstellen wird). Ich persönlich habe kein Problem mit Glaubensrichtungen oder Nicht-Glaube. Ich sehe mehr die Menschen und es ist mir sch...egal, was sie glauben, solange sie auch respektieren, was ich glaube.
Da ich mich sehr für die großen Religionen interessiere, bin ich nach vielem Lesen und Zusammentragen von Daten und Fakten zu folgender, sehr gewagter These gekommen (zerreißt mich und verbrennt mich, das ist aber meine bisherige Erkenntnis): Der Islam kann sehr aggressiv ausgelegt werden. Wir haben das Ergebnis gerade in dem ganzen besch****** Terrorkrieg. Aber: der Koran predigt keinen Hass und somit kann man dem Islam nicht einfach diesen Stempel aufdrücken, wie die Europäer gerade gerne tun, nur weil ein paar Vollidioten sich die Worte des Koran so auslegen um irgendwelche armen Teufel davon zu überzeugen (oder zu zwingen) für ihren Glauben (meistens geht es um Geld und Macht) sich in die Luft zu sprengen. Die Europäer sollten sich meiner Meinung nach viel intensiver mit diesen Dingen beschäftigen, vor allen anderen wir Deutschen. Damit aufkeimende Vorurteile gegen bestimmte Völkergruppen gar nicht entstehen.
Damit komme ich zur zweiten Erkenntnis (die mir wahrscheinlich jetzt 20 Millionen Fanatiker auf den Hals schickt): Das Christentum ist nicht im geringsten weniger aggressiv auszulegen als der Islam!! Siehe Welt(kirch)geschichte. Oder lest auch mal ein paar Dinge im Alten Testament durch. Sehr krass, kann ich nur sagen. Das Neue Testament ist um einiges friedfertiger. Jesus hat ja nur Frieden gepredigt. Das bestätigt jetzt vielleicht meine protestantischen Mitbürger, aber ein großes ABER: Ich habe sowohl 8 Jahre in einem katholischen Einzugsgebiet gelebt wie auch 10 Jahre in einem protestantischem. Und jeweils die Minderheit, also erstenfalls die Protestanten und zweitenfalls die Katholiken waren viel lockerer drauf waren als die Mehrheit, die, ich muss es so deutlich sagen (zumindest auf den Dörfern und kleineren Städten) verbohrt sind!!
Ich will damit keinen Hass schüren. Ich möchte nur eure Meinung und Erfahrungen über das äußerst brisante Thema hören!
Los geht's!:löl: